Kritik aus München

In den Siebzigern wurden wir heranwachsenden Jungs vor ein schwerwiegendes Problem gestellt: Welche der beiden schwedischen ABBA-Sängerinnen war nun die Bessere – die blonde Agnetha oder die rote Frida? Diejenigen, welchen diese Frage schlaflose Nächte bereitet hatte, und überhaupt alle ABBA-Fans weit und breit fanden sich am Donnerstagabend zur großen Wiedervereinigung der Kultband zusammen. Gut, es waren nicht die Originale, aber das fiel nicht sehr ins Gewicht. Zu groß war bei den weiblichen Protagonistinnen, auf denen selbstredend wie einst bei den vier Nordeuropäern das Hauptaugenmerk ruhte – die stimmliche Übereinkunft. Auch optisch lehnte man sich hinsichtlich Kleidung – Glitzerkostüme und Plateaustiefel Marke Extrahoch – an die vier Vorbilder an.
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